eigene feldbahn


1. Unsere letzte Feldbahn Zwenkau

2. Feldbahn in der Ziegelei Erbs/Pegau

3. Feldbahn ehem. Sandgrube Pödelwitz

 

1.   „Letzte Feldbahn Zwenkau“

Gleisbau
Im Jahre 1999 hatten wir die Möglichkeit aus einer auswärtigen Ziegelei 11 Gleisjoche (je 4 m in Spurweite 500 mm) zu bergen. Ausführung in S7(Höhe 65 mm) teilweise mit Metallschwellen. 


500mm Schienen mit Drehscheiben auf dem Ringofen einer abgerissenen Ziegelei

Dabei waren 2 Joche normal gebogen und ein Joch mit einem Radius von 3,5 m .
Diese wurden erst mal eingelagert, aber nicht lange.

Nach dem Erwerb eines ersten Wagens begann 1999 der Aufbau der Gleise.
Jetzt wurde mit viel Elan an die Verlegung der Joche begonnen. Das Grundstück mit 1800 qm war da, aber die Hanglage ließ nicht viel zu.
In den zwei Jahren bis 2001 ist eine Ringstrecke von 42 Metern entstanden, welche um einen Teich und über einen Damm einen Höhenunterschied von 1,30 m überwindet. Die 4- Blechschwellen pro Joch sind in die Rasensohle eingearbeitet. Die Gleise auf dem Damm und die Schleppweiche liegen auf Rindenmulch mit Holzschwellen. Eine Schwelle musste bis jetzt nur ersetzt werden. Die erste, selbst gegossene, Betonschwelle ist in der „Probezeit“. Eine schwarze und teure „Rostschutz-Versiegelung“ hat sich nach 2 Jahren in Luft aufgelöst. 

 

Dadurch ergibt sich eine Steigung von 1:33 (wie Brockenspirale ! ) und ein Gefälle von 1:12 !
Dies ließ sich trotz Einschnitt und Damm nicht vermeiden und bedingt beim Einachsantrieb eine Fahrtrichtung.
Ein Abstellgleis von 8 m ergänzt seit 2002 die Fahrtmöglichkeit, angeschlossen durch eine Schleppweiche mit beweglichem Herzstück und beweglichen Zungen (nach Vorbild der MPSB) im kompletten Eigenbau.

 Zeichnung Schleppweiche letzt für Net 2.jpg

Schleppweiche, im Hintergrund Radius 3,5 m                    Zeichnung Schleppweiche


Nach dem Einbau (2003) einer Zungenweiche (Zungen autogen und flex-erstellt) verlängerte sich die Strecke um weitere 24 Meter bis zur Signalgruppe. Allerdings musste hier schon auf 95 mm-Profil zurückgegriffen werden. Diese wurden, der Leichtigkeit der Fahrzeuge zu Gute, nur mit Spurstangen an den Laschen in den gewachsenen Boden verlegt.


Dort ist im Moment der Einbau eines Drehscheiben-Neubaus mit 100 cm Durchmesser und gebogenen Schienen im Gange. Dies resultiert aus Platzmangel und fehlenden Abstellflächen.

Allerdings ist der erste Versuch in Bezug auf die Länge schiefgelaufen, da nur 80 cm Gleis möglich war. In Abänderung dessen wurden die 95mm-Schienen (mühsam warm gebogen) wieder abgeflext und durch 1,10 m Schienen (65 mm) ersetzt. Diese stehen jetzt 15 cm über.


 DSCF6160.JPG
Schienen 95 mm                                                         Schienen 65 mm und eingebaut

An diese Drehscheibe sind jetzt zwei Abstellgleise angebunden.

 


Fahrzeuge

Denn im Herbst erstanden wir aus der letzten, bis 1978 betriebsfähigen, Ziegelei Zwenkaus durch Verkauf des Grundstücks und Neubau darauf, zwei 600 mm-Achsen. Diese zwei Achsen wurden gegen einen Transportwagen einer Leipziger Firma getauscht. Dieser Wagen, zuzüglich verlegter Gleise, ermöglichte bis 1991 den Materialtransport vom Hinterhof einer Baufirma, durchs Haus, zur Straße.
Auf diesen ist eine Holzsitzbank zum Mitfahren befestigt, und ein erster fahrbarer Untersatz war da.


Zeitgleich zum zuvor benannten Sitzwagen, welcher bis zu 5 Personen transportieren kann, ist ein Wagen, in Holzbauart, entstanden. Dessen Achsen wir in 5 Stück aus Rittersgrün, einem ehem. Sägewerk, holen durften. Da war Ostern 2002 auch gelaufen.

Erstes Fahrzeug auf 12 m Schienen, das Kurbelwerk ist jetzt an der Schranke eingebunden

Diese 750 mm Achsen, wurden von einer ansässigen Firma auf 500 mm gekürzt (verschweißt), wobei ein Radsatz eine Scheibe und Zahnrad bekam. Heute bereuen wir den Kostenfaktor für eine zweite Antriebsachse.
Es sind zwei Loks im Einsatz, alle im kompl. Neubau.
Lok 1 LISA mit Gartenhäckslermotor (3 PS, ) und Trabantgetriebe mit 7 km/h. Radstand 60 cm. 
 
Lok 1                                                                                               Rahmen und Motor



Lok 2 ANNA mit Robelantrieb (5 PS) und Trabantgetriebe mit 10 km/h. Radstand 80 cm 


 Lok_1_2 Entgleisung

 Beide Lok's                                                                 Bleibt auch nicht aus, aber solo zu lösen !

 Kopie_von_501_35A_2_

Gastfahrten

Sonstiges


Die Signalgruppe, bestehend aus orginalem Ra 12, einem Vorsignal und, seit 2005, einem Formhauptsignal und natürlich vieles andere.


So z.B. ein Untertagehunt für Ketteantrieb! aus dem ehem. Tiefbauabbaufeld Breunsdorf, geborgen 2004 aus 52 m Teufe. 
 

Dass dabei ein „unnatürliches Hoftor“ , sprich Schranke mit Kurbel zum Einsatz kommt, ist selbstverständlich. Es sind doch "nur" 13 Umdrehungen für Öffnen oder Schließen

 

 

2. Feldbahn in der Ziegelei Erbs/Pegau

In der Museumsziegelei der Stadt Pegau liegen 500mm-Gleise mit Trockenwagen für Formziegel, 4 Kipploren für Kettentrieb, und eine Lok, welche aber zur Zeit aufgearbeitet wird.

 

Dies ist aber nicht die Orginallok. Diese wurde, betriebsfähig, der Pioniereisenbahn Jena, als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. In den Wendewirren kam sie noch in ein Museum und dann verschwand sie, bis heute !

Bemerkenswert ist der orginal aufgearbeitete Bagger, welcher jeden Besucher in Staunen versetzt. Dazu gehört noch ein Ringbrennofen, ein Schrägaufzug und alle Maschinen(selbst Dreh- und Bohrmasch. mittels Flachriemen angetrieben).

 


 

3. ehem. Feldbahn der Sandgrube Pödelwitz

An der ehem. KBS 5.. zwischen Pegau und Nerkieritzsch gab es bis in die 80er Jahre vom Bahnhof Pödelwitz ein Anschlußgleis(zweigleisig) zur Sandgrube. Eine Schurre bediente dabei auch die LKW-Beladung. Über die Bahn wurden im Schnitt 3-6 zweiachsige O-Wagen/Tag mit Formsand für die Gießereien abgefahren. Der Zug wurde im Abbaufeld mittels Löffelbagger beladen und von der Ns2f bis zur Versturzbühne geschoben. Die Wagen sind, der Loklast wegen, mittels Seilwinden über die Bühne gezogen worden.

Ergänzt wurde die Gleisanlage durch eine Ausweichstelle am Anfang des Abbaufeldes und eines Lokschuppens, angeschlossen mittels einer Weiche am Bühnenanfang und gesichert mittels Gleissperre(U-Profil).

1986, an einem Tag nach Betriebsende:

 

Zug abgestellt, rechts der Lokschuppen

 

Gleissperre zum Lokschuppen und Gleise in die Grube mit Zwangsschiene! Im Hintergrund der Tgb. Schleenhain

 

Zwei Streckenweichen

 

Öl/Dieselrampe und ein Achsfundus, für welche heutzutage vieles böten. Leider eingeschmolzen!

 

Bei einem Besuch im 1993 stand die Lok, mehrere Kipploren sowie viele Ersatzteile.

 

Lok Ns2f

 

Wagen und Mulden

 

Versturzbühne, die LKW-Verladung

Rechts das Streckengleis, als Schatten das Beladegleis und dazwischen ein Gleis für leere Wagen(s/w-Foto 1985)

Die Seilstation

 

Der Abbau der Brückenteile sowie der Verladebühne fand 2005 statt.

 

 

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